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Geisterwanderung Nittenau





Die Geisterwanderung zu Nittenau
Ein Erfahrungs-Bericht von Conny

Am 4.September 2010 war es soweit: Auf zur Geisterwanderung nach Nittenau!
Voller Vorfreude waren wir in Nittenau angekommen und  haben in unserem Hotel das Zimmer bezogen. Nun ja, nach nem Essen machten wir uns auf zum Marktplatz, wo wohl Busse uns Geisterwanderer zur ersten Station bringen sollten. Wir beeilten uns, wir kannten uns ja au nicht aus, aber was wir dann, kaum um die Kurve herum, zu sehen bekamen hat und völlig entsetzt!
Eine unglaubliche Ansammlung von Menschen!
WOW! Nun gut. Die Hoffnung, dass viele dieser Leute einfach am „falschen Ort“ seien, war dann verflogen, als die Busse hielten und die Massen alle in den ersten Bus wollten…

An der ersten Station angekommen, freuten wir uns erst mal auf eine Runde Geisterbier!
Husch husch, damit wir auch noch einen guten Platz an der Burg Hof erwischen! Gut, das Schauspiel war in Ordnung, obwohl die Technik das ein oder andere Mal aussetzte. Das Burginnere bekamen wir allerdings nie zu Gesicht. Schön, wenn im Prospekt die voll eingerichtete Folterkammer erwähnt wird, wie sehenswert sie denn sei….. Keine Ahnung – nie gesehen.

Immerhin war der versprochene „Reiter ohne Kopf“ auf dem Weg nach Stefling zur Stelle. “Angekommen auf Schloss Stefling“ wie im Programm angekündigt sind wir jedoch nie. Weit Unterhalb des Schlosses, im so genannten „Burghof“ kam dann die sehr unterhaltsame Geschichte des Hexensabbats, die uns positiv überrascht hat. Es mag aber auch dazu beigetragen haben, dass wir nur zu zweit und wieder sehr weit vorne dabei waren, so bekamen wir wenigstens einen Sitzplatz.

Der weitere Weg zur Geisterburg Stockenfels war etwas – wie soll man sagen – langweilig. Keine schauerlichen Gestalten, kein Reiter ohne Kopf mehr. Rein gar nichts! Nicht mal Fackeln am Wegesrand waren wohl drin. Das einzig gruselige waren die Schlaglöcher und die in den Weg regenden Äste. Hat Vorteile, wenn man etwas kleiner ist, dass mal so am Rande erwähnt.
Immer wieder warteten wir auf das ein oder andere Schrecken aus dem finsteren Wald. Vergebens…
Das Spiel auf der Burgruine Stockenfels“ wurde am Fuße des Berges, nach 3,5km – nicht nach 2,5km wie im Programm beschrieben, aufgeführt. Zumindest zur Belustigung derer, die weit vorne standen.

Wir haben uns etwas später gewundert wieso so viele in den hinteren Reihen, während des Schauspiels, den Ort des Geschehens verließen…  Das wurde uns jedoch bewusst, als wir dann sehr lange regelrecht im Stau standen und warten mussten, um über den Regen mit einer der 2 tollen „Fähren“ über zu setzten.
Stehend…
Mir wurde aber versichert dass ab 2011 es eine Fuß und Radfahrerbrücke geben wird, um nicht mehr warten zu müssen…Prima. Mindestens ein Jahr zu spät!

Nun gut. Wenn wir richtig zugehört haben wurde am 4.September 2010 die Geisterwanderung zum 30.Mal aufgeführt. Respekt!
Fragt sich nur für was….
Wir waren beide sehr enttäuscht, waren froh keine Kids dabei gehabt zu haben und werden dieser Veranstaltung wohl nie wieder beiwohnen! Als ich meiner Enttäuschung, Kritik, Fragen und Anregungen per Mail kund gab, wurde ich nochmals enttäuscht. Von der Reaktion. Zwar wurde mir sehr nett geschrieben, auch Dank ausgesprochen – denn sie werden über das ein oder andere Nachdenken und für Abhilfe schaffen – aber wirklich ändern wird sich wohl nichts.
Rein zur Information: Die Geisterwanderung ist zu jedem Termin ausverkauft. Das heißt: 500 Besucher !!!
Na Dankeschön! Wenn wir das gewusst hätten, wären wir wohl nie dabei gewesen. Ich kenne die Bierpanscher-Wallhalla. Größere Gruppen können sich dort oben gar nicht aufhalten. Das wäre viel zu gefährlich. Zuhause hab ich mir noch voller Spannung die Frage gestellt, wie die Veranstalter das denn machen wollen….Naja. Wer gern die Geisterburg Stockenfels sehen möchte, soll sich doch bitte nicht an die Veranstalter der Geisterwanderung wenden.

Sorry, auch die Aussage: Die Besucherzahl sei nicht zu groß – es würde jeder alles sehen können – ist meiner Meinung nach eine Frechheit!
Auch das Programmheft – der Flyer – oder wie auch immer ist voll und ganz unzutreffend. Nicht mal dem Namen wird diese Veranstaltung gerecht. Leider. Am meisten stört mich folgende Aussage:
Zitat „Wir wollen die Leute nicht zum gruseln bringen sondern Ihnen lebendige Kultur unseres Regentals nahe bringen. Zum Gruseln kann man auch in die Geisterbahn.“ Zitatende
Wohl selbst die Bezeichnung „schauriges Spektakel“ kann man heut zu Tage nicht mehr für voll nehmen. Schade.

Was man jedoch als Positiv erwähnen könnte, wäre die gute Absicherung der FFW. Aber das wird bei so einer Menschenmenge dann ja auch erwartet. Und für das, dass die Schauspieler kein Geld erhalten und dies scheinbar auch gerne tun – um uns die Kultur näher zu bringen – ist das Programm ja nicht völlig daneben.
Fazit: Wenn jemand gerne für einen Spaziergang bezahlt und sich – wenn er sich beeilt – auch noch ein wenig belustigt wird, oder es nicht stört einer von 500 zu sein, dem empfehle ich diese Tour.
Allen anderen………..nicht!
Dann suchen wir und wohl doch die nächste Geisterbahn…..*seufzt*

Danke an meine große Schwester die mich dazu eingeladen und begleitet hat!


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